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Fahrtwind ist ein Begriff aus dem Segelsport, der die durch die Bewegung eines Bootes erzeugte Luftströmung beschreibt. Dieser windähnliche Effekt entsteht, wenn sich das Boot durch die Luft bewegt, wodurch die auf das Boot und seine Insassen treffende Luft als Wind wahrgenommen wird. Der Fahrtwind ist umso stärker, je schneller das Boot sich bewegt.
Für Segler ist das Verständnis von Fahrtwind besonders wichtig, da er in Kombination mit dem wahren Wind den scheinbaren Wind bildet. Der wahre Wind ist der Wind, der unabhängig von der Bewegung des Bootes weht, während der scheinbare Wind die Summe aus wahrem Wind und Fahrtwind ist und die Windrichtung und -stärke darstellt, die tatsächlich auf dem Boot gespürt werden.
Der scheinbare Wind ist für die Segelstellung entscheidend, da er die effektive Windrichtung und -stärke ist, die die Segel beeinflusst. Das Verständnis und die korrekte Einschätzung des scheinbaren Winds sind für die effektive Segelsteuerung und -trimmung unerlässlich. Ein erfahrener Segler muss in der Lage sein, den scheinbaren Wind ständig zu beurteilen und entsprechend darauf zu reagieren, um das Boot optimal zu steuern und die Geschwindigkeit zu maximieren. Insbesondere beim Kurswechsel oder bei sich ändernden Windbedingungen spielt der Fahrtwind eine entscheidende Rolle bei der Anpassung der Segel und der Steuerung des Bootes.
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