Starker Wind, auch als Starkwind bezeichnet, entspricht der Windstärke 6 nach der Beaufortskala. Diese Skala, die von dem britischen Admiral Sir Francis Beaufort im frühen 19. Jahrhundert entwickelt wurde, klassifiziert den Wind in 12 Stufen, um die Auswirkungen des Windes auf See und an Land zu beschreiben. Windstärke 6 steht dabei für starken Wind mit Geschwindigkeiten zwischen 39 und 49 km/h (22 bis 27 Knoten).

Bei starkem Wind zeigen sich deutliche Veränderungen in der Umgebung. Auf dem Wasser bilden sich große Wellen, die zwischen 2 und 3 Meter hoch sein können. Die Wellenkämme beginnen, weiße Schaumkronen zu bilden, und es kann Spritzwasser entstehen. Für Segler bedeutet dies, dass das Boot stark krängt und eine erhöhte Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit erforderlich ist, um das Boot sicher zu steuern und zu trimmen.

An Land sind die Auswirkungen von starkem Wind ebenfalls spürbar. Große Zweige können von Bäumen abgerissen werden, und es wird schwierig, gegen den Wind anzukämpfen. In offenen Gebieten kann der Wind Staub und lose Gegenstände herumwirbeln, was zusätzliche Gefahren birgt.

Starker Wind erfordert von Seglern und Bootsführern besondere Vorsicht. Es ist wichtig, das Segel zu reffen, um die Segelfläche zu verkleinern und die Stabilität des Bootes zu gewährleisten. Das Tragen von Sicherheitsausrüstung wie Schwimmwesten und Lifebelts wird dringend empfohlen, um die Sicherheit der Crew zu erhöhen. Zudem sollten unerfahrene Segler das Segeln bei starkem Wind vermeiden, da die Bedingungen anspruchsvoll und potenziell gefährlich sein können.

Die Beaufortskala bietet eine standardisierte Methode, um die Windbedingungen zu kommunizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Bei der Planung eines Segeltörns ist es wichtig, die Wettervorhersage zu berücksichtigen und auf Anzeichen von Starkwind vorbereitet zu sein.