„Achtern“ bezieht sich in der Seemannssprache auf den hinteren Teil eines Bootes oder Schiffes, also den Bereich, der dem Bug – dem vorderen Teil – gegenüberliegt. Dieser Begriff ist nicht nur für die Orientierung an Bord unerlässlich, sondern auch für das Verständnis verschiedener Manöver und nautischer Abläufe.

Im Detail umfasst der Bereich Achtern das Heck des Bootes und alles, was sich in dieser Zone befindet, einschließlich des Heckspiegels, der hinteren Reling, der Hecklichter und oft auch des Ruder- oder Steuerbereichs. Bei Segelbooten befindet sich hier häufig die Pinne oder das Steuerrad, die für die Richtungskontrolle des Bootes essentiell sind. Auch die Heckleuchten, die wichtige Signalfunktionen für andere Wasserfahrzeuge in der Nacht übernehmen, sind hier positioniert.

Die Bedeutung von Achtern geht über seine physische Lokalisation hinaus. In Navigationsanweisungen und beim Segeln spielt die Richtung „Achtern“ eine wichtige Rolle, besonders bei Manövern wie dem „Über-Achtern-Kommen“, bei dem das Boot oder Schiff so gedreht wird, dass der Wind von hinten einfällt. Zudem beziehen sich viele nautische Ausdrücke, wie „Achterausfahrt“ (Rückwärtsfahrt) oder „Achterleine“ (Leine, die vom Heck des Bootes ausgeht), direkt auf diesen Bereich. Kenntnisse über Achtern sind daher grundlegend für jeden Segler, um das Boot sicher und effizient zu navigieren.