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Angleiten

„Angleiten“ ist ein Begriff aus dem Segelsport, der einen besonderen Zustand eines Bootes während der Fahrt beschreibt. Dieser Zustand tritt ein, wenn die sogenannte Rumpfgeschwindigkeit überwunden wird und das Boot beginnt, über das Wasser zu gleiten anstatt durch es zu schneiden. Die Rumpfgeschwindigkeit ist eine theoretische Grenze, die durch die Länge des Wasserlinienprofils des Bootes bestimmt wird. Bei Erreichen dieser Geschwindigkeit baut sich eine Wellenfront am Bug des Bootes auf, die das Boot ausbremst.

Das Angleiten wird oft bei Jollen erlebt, die aufgrund ihres leichten Gewichts und ihrer Rumpfform in der Lage sind, leichter in den Gleitzustand überzugehen. Durch den Gewichtstrimm, also die Verlagerung des Gewichts der Crew, kann das Boot in eine Position gebracht werden, die das Gleiten unterstützt. Typischerweise wird das Gewicht nach hinten verlagert, um den Bug anzuheben und den Widerstand am Rumpf zu reduzieren.

Das Angleiten ist ein aufregendes Phänomen, das eine erhöhte Geschwindigkeit und ein dynamisches Fahrgefühl bietet. Es erfordert jedoch auch Geschick und Erfahrung, da das Boot im Gleitzustand sensibler auf Steuerbewegungen reagiert und eine gute Balance und Koordination erfordert. Das Erreichen des Angleitzustands ist oft ein Ziel für Segler, da es das Segelerlebnis intensiviert und die Leistungsfähigkeit des Bootes maximiert.

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