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Bullenstander

Der Bullenstander ist eine wichtige Sicherheitsvorrichtung beim Segeln, insbesondere auf Vorwindkursen. Es handelt sich dabei um eine spezielle Leine, deren Hauptzweck es ist, den Großbaum vor einem ungewollten und gefährlichen Überschlagen – einer sogenannten Patenthalse – zu sichern. Eine Patenthalse tritt auf, wenn der Wind plötzlich die Seite wechselt und das Großsegel mit großer Kraft auf die andere Seite des Bootes schlägt, was sowohl für die Besatzung als auch für das Boot selbst gefährlich sein kann.

Der Bullenstander wird einerseits am Ende des Großbaums und andererseits an einem festen Punkt am Bootsrumpf oder am Mast befestigt. Durch diese Anordnung wird verhindert, dass der Großbaum unkontrolliert ausschlägt, wenn das Boot von hinten vom Wind getroffen wird. Die richtige Einstellung des Bullenstanders ist entscheidend, um sowohl Sicherheit als auch Effizienz beim Segeln zu gewährleisten. Er darf nicht zu straff gespannt sein, da dies die Bewegungsfreiheit des Baumes zu sehr einschränken und die Segelperformance beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig muss er genügend Spannung aufweisen, um das Risiko einer Patenthalse zu minimieren.

Der Bullenstander ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Ausrüstung für sicheres Segeln, insbesondere bei längeren Touren und in wechselhaften Windbedingungen. Durch seine Verwendung können gefährliche Situationen vermieden und ein sicherer, angenehmer Segeltörn gewährleistet werden.

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