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Gefahrenhalse

Die Gefahrenhalse ist ein Notmanöver beim Segeln, das in Situationen eingesetzt wird, in denen eine sofortige Richtungsänderung notwendig ist, um eine drohende Gefahr, wie eine bevorstehende Kollision oder das Auflaufen auf ein Hindernis, zu vermeiden. Bei einer Halse wechselt das Boot die Richtung, indem der Heck durch den Wind geht, was ein Umschlagen des Großsegels von einer Seite des Bootes zur anderen bewirkt. Im Gegensatz zu einer geplanten Halse, bei der die Segel kontrolliert bedient werden, erfolgt die Gefahrenhalse schnell und oft ohne vorherige Anpassung der Segel.

Die Herausforderung bei der Gefahrenhalse liegt darin, dass sie unter Zeitdruck und oft unter schwierigen Bedingungen durchgeführt wird. Dabei ist die Sicherheit der Crew von höchster Priorität. Die abrupte Richtungsänderung kann zu einer starken Krängung des Bootes führen, und das schnelle Übergehen des Großsegels kann gefährlich sein, wenn die Crew nicht darauf vorbereitet ist.

In solchen Notfallsituationen ist es entscheidend, dass der Steuermann oder die Steuerfrau ruhig und entschlossen handelt. Eine effektive Kommunikation und klare Anweisungen an die Crew sind unerlässlich, um das Manöver sicher durchzuführen. Eine gute Kenntnis des Bootes und seiner Reaktionen auf unterschiedliche Manöver sowie eine klare Einschätzung der Situation sind entscheidend, um die Gefahrenhalse erfolgreich und sicher auszuführen. Ausbildung und Übung in Notfallmanövern sind für alle Segler von großer Bedeutung, um in kritischen Situationen richtig reagieren zu können.

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