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Die Abkürzung KVR steht für die „Kollisionsverhütungsregeln“, die international als „International Regulations for Preventing Collisions at Sea“ (COLREGs) bekannt sind. Diese Regeln wurden von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) etabliert und dienen dazu, Kollisionen auf See zu verhindern. Sie gelten für alle Schiffe, unabhängig von Größe oder Typ, und sind sowohl auf hoher See als auch in den meisten Küstengewässern bindend.
Die KVR umfassen eine Reihe von Vorschriften und Empfehlungen, die das Verhalten von Schiffen bei der Begegnung, beim Überholen, beim Kreuzen und bei anderen Navigationsmanövern regeln. Sie definieren beispielsweise, welches Schiff in verschiedenen Begegnungssituationen ausweichen muss und welches seinen Kurs und seine Geschwindigkeit beibehalten soll. Die Regeln legen auch fest, welche Lichter und Schallsignale Schiffe verwenden müssen, um ihre Anwesenheit und Absichten anderen Schiffen mitzuteilen.
Ein wesentlicher Bestandteil der KVR ist die Regel, dass jedes Schiff unter allen Umständen Maßnahmen zur Vermeidung von Kollisionen ergreifen muss, auch wenn dies bedeutet, von den Regeln abzuweichen. Dies unterstreicht den Grundsatz, dass die Sicherheit auf See oberste Priorität hat und dass alle Schiffsführer verantwortungsbewusst und situationsgerecht handeln müssen.
Das Verständnis und die Einhaltung der KVR sind für alle, die sich auf dem Wasser bewegen, unerlässlich, um die Sicherheit und das reibungslose Miteinander zu gewährleisten. Die Regeln sind Teil der Ausbildung für alle professionellen Seeleute und sollten auch von Freizeitseglern und anderen Wassersportlern verstanden und befolgt werden.
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