Lee bezeichnet in der Seemannssprache die Seite eines Schiffes oder eines Objektes, die dem Wind abgewandt ist. Im Gegensatz zur Luvseite, die dem Wind zugewandt ist, bietet die Leeseite Schutz vor direktem Wind und ist daher oft der ruhigere und windgeschütztere Bereich. Dieser Begriff ist im Segeln von zentraler Bedeutung, da die Kenntnis und das Verständnis der Lee- und Luvverhältnisse entscheidend für das sichere und effektive Segeln sind.

In Bezug auf die Windrichtung ist Lee die Richtung, in die der Wind weht. Wenn man also sagt, dass etwas „im Lee“ liegt, bedeutet dies, dass es sich in der Windabdeckung befindet. Dies kann sich auf ein anderes Boot, eine Insel, eine Landmasse oder jegliche Art von Hindernis beziehen, das Schutz vor dem Wind bietet.

Die Leeseite eines Segelbootes ist besonders relevant bei der Planung von Manövern und der Wahl des Ankerplatzes. Beim Ankern sucht man beispielsweise nach einem Platz im Lee einer Landmasse, um Schutz vor starkem Wind und Wellen zu haben.

Im Rennsegeln ist die Taktik bezüglich der Lee- und Luvpositionen entscheidend, da das Ausnutzen der Windabschattung durch andere Boote oder geographische Gegebenheiten einen Wettbewerbsvorteil bringen kann. Insgesamt ist ein gutes Verständnis der Leeverhältnisse und deren Auswirkungen auf das Boot für jeden Segler unerlässlich, um effizient und sicher zu navigieren.