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Rundtörn

Ein Rundtörn ist ein grundlegendes und wichtiges Manöver in der Seemannschaft, das das Führen einer Leine um 360° um eine Spiere, Klampe, einen Poller oder eine Reling beschreibt. Dieses Manöver wird häufig verwendet, um das Boot sicher zu vertäuen oder Lasten zu sichern.

Beim Rundtörn wird die Leine vollständig um das Objekt herumgeführt, sodass sie sich einmal komplett um das Objekt windet. Diese Technik bietet zusätzliche Sicherheit und Kontrolle über die Leine, da sie Reibung erzeugt und die Leine fixiert, bevor weitere Knoten gebunden werden. Besonders nützlich ist der Rundtörn, wenn eine hohe Belastung auf der Leine liegt oder wenn das Halten der Spannung entscheidend ist.

Ein Rundtörn kann auf verschiedene maritime Objekte angewendet werden. Zum Beispiel kann er um eine Spiere (eine Stange oder einen Mast), eine Klampe (eine Vorrichtung zum Festmachen von Leinen), einen Poller (eine vertikale Säule auf einem Steg oder Kai) oder eine Reling (eine Schutzbarriere am Rand des Decks) gelegt werden. Durch den Rundtörn wird die Reibung maximiert, was die Handhabung der Leine erleichtert und verhindert, dass sie ungewollt rutscht.

Die Technik des Rundtörns ist besonders nützlich in Situationen, in denen eine schnelle und effektive Sicherung notwendig ist. Er wird oft in Kombination mit anderen Knoten verwendet, wie beispielsweise dem Webeleinenstek oder dem Stopperstek, um eine noch sicherere Befestigung zu gewährleisten. Der Rundtörn ist eine einfache, aber äußerst effektive Methode, um die Kontrolle über die Leine zu behalten und ist ein grundlegender Bestandteil der Seemannschaft, der von jedem Segler beherrscht werden sollte.

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