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Abdrift

Ein schwerer Sturm wird gemäß der Beaufortskala als Windstärke 10 klassifiziert. Die Beaufortskala, die von Sir Francis Beaufort im Jahr 1805 entwickelt wurde, ist eine international anerkannte Methode zur Messung und Beschreibung von Windstärken. Bei einem schweren Sturm erreicht der Wind Geschwindigkeiten von 89 bis 102 km/h (48 bis 55 Knoten).

Diese Windstärke ist charakterisiert durch extreme Bedingungen, die sowohl auf See als auch an Land erhebliche Auswirkungen haben. Auf dem offenen Wasser führt ein schwerer Sturm zu hohen, sehr langen Wellen, die bis zu 10 Meter hoch werden können. Die Meeresoberfläche erscheint weiß vor Schaumkronen und der Gischt, die vom Wind verweht wird, reduziert die Sicht erheblich. Für Schiffe bedeutet dies eine erhebliche Gefahr, da die Steuerbarkeit und die Stabilität stark beeinträchtigt werden. Nur sehr robuste und erfahrene Besatzungen können unter solchen Bedingungen sicher navigieren.

An Land verursacht ein schwerer Sturm erhebliche Schäden. Bäume können entwurzelt werden, Dächer abgedeckt und lose Gegenstände zu gefährlichen Geschossen werden. Solche Stürme können zu weitreichenden Stromausfällen führen und stellen eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar.

Es ist daher wichtig, bei einer Wettervorhersage, die einen schweren Sturm ankündigt, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dies beinhaltet das Sichern von losen Gegenständen, das Vermeiden von unnötigen Reisen und das Aufsuchen sicherer Gebäude. Auf See sollten Segler unbedingt Schutz in einem sicheren Hafen suchen oder, wenn das nicht möglich ist, alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Besatzung zu gewährleisten.

Zusammengefasst ist ein schwerer Sturm eine äußerst gefährliche Wetterlage, die sowohl auf See als auch an Land erhebliche Zerstörungen verursachen kann.

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