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Flaute bezeichnet einen Zustand der Windstille, bei dem die Windstärke null auf der Beaufortskala erreicht wird. Dieser Begriff ist in der Segelwelt von besonderer Bedeutung, da Wind eine grundlegende Antriebskraft für Segelboote darstellt. Eine Flaute tritt auf, wenn die Luft vollständig stillsteht und sich kein spürbarer Wind bemerkbar macht. In diesem Zustand bewegt sich die Oberfläche des Wassers kaum, und es bildet sich eine glatte, spiegelartige Oberfläche ohne Wellenbewegung.
Für Segler kann eine Flaute eine Herausforderung darstellen, da ohne Wind das Vorankommen erschwert ist. Manöver, die unter normalen Windbedingungen durchgeführt werden, wie das Setzen oder Trimmen der Segel, werden unter diesen Bedingungen unwirksam. In einer Flaute sind Segler oft darauf angewiesen, entweder zu warten, bis der Wind wieder auffrischt, oder alternative Fortbewegungsmethoden wie Rudern oder Motorbetrieb zu nutzen, sofern vorhanden.
Flauten können in verschiedenen Gewässern und unter unterschiedlichen Wetterbedingungen auftreten. Sie sind oft von kurzer Dauer, können aber in manchen Fällen auch über längere Zeiträume anhalten. In der Segelstrategie ist es wichtig, auf mögliche Flauten vorbereitet zu sein und Pläne für den Umgang mit diesen Perioden der Windstille zu haben. Für Regattasegler kann das Erkennen und strategische Nutzen von Flauten entscheidend für den Ausgang eines Rennens sein. In der Segelausbildung wird daher besonderer Wert darauf gelegt, angehende Segler in der Kunst des Umgangs mit Flauten zu schulen.
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