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Das Liek bezeichnet die Kante eines Segels und spielt eine wesentliche Rolle in der Segelgeometrie und -funktion. Bei Schratsegeln, die am häufigsten auf modernen Segelbooten verwendet werden, unterscheidet man zwischen drei Hauptlieks: dem Vorliek, dem Unterliek und dem Achterliek.
Das Vorliek ist die vordere Kante des Segels, die entlang des Mastes oder eines Stags verläuft. Diese Kante ist entscheidend für die Befestigung des Segels am Mast und beeinflusst maßgeblich dessen Form und Leistung. Das Unterliek ist die untere Kante des Segels, die horizontal verläuft und sich zwischen dem Mast und dem äußersten Ende des Großbaums oder des Bugsprits erstreckt. Diese Kante ist wichtig für die Kontrolle der Segelspannung und die Anpassung der Segelwölbung. Das Achterliek ist die hintere Kante des Segels und verläuft zwischen dem oberen Ende des Großbaums (oder des Bugsprits) und dem Masttopp. Diese Kante ist entscheidend für die Kontrolle des Windabflusses und die Feineinstellung des Segeltrims.
Die Beschaffenheit und der Zustand der Lieks sind entscheidend für die Gesamtleistung des Segels. Ein gut gepflegtes und korrekt eingestelltes Liek trägt zur optimalen Segelwölbung und damit zur maximalen Effizienz und Geschwindigkeit des Segelbootes bei. Beschädigungen oder Abnutzungen an den Lieks können die Segelfunktion beeinträchtigen und müssen daher regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf repariert werden.
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