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Schricken ist ein grundlegender und wichtiger Begriff im Segelsport, der das abwechselnde Fieren und Dicht holen der Segel beschreibt. Diese Technik wird angewendet, um die Fahrt eines Segelbootes kontrolliert zu verlangsamen oder zu stabilisieren, insbesondere in Situationen, in denen präzise Manöver erforderlich sind, wie beim Anlegen, in engen Häfen oder bei schlechten Wetterbedingungen.
Beim Schricken wird das Segel zuerst gefiert, also lose gelassen, wodurch der Druck auf das Segel reduziert und das Boot verlangsamt wird. Anschließend wird das Segel wieder dicht geholt, um den Druck auf das Segel zu erhöhen und dem Boot erneut Antrieb zu geben. Diese wiederholte Abfolge ermöglicht es dem Steuermann, die Geschwindigkeit des Bootes fein zu justieren und es so sicher zu manövrieren.
Das Schricken erfordert eine gute Koordination und ein Gefühl für die Dynamik des Bootes, da es wichtig ist, die richtige Balance zwischen Fieren und Dicht holen zu finden. Zu starkes oder zu häufiges Schricken kann die Effizienz des Bootes beeinträchtigen und die Besatzung unnötig belasten.
In der Praxis wird das Schricken oft in Kombination mit anderen Segelmanövern angewendet, um eine optimale Kontrolle über das Boot zu gewährleisten. Es ist eine Technik, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Segler von großem Nutzen ist, da sie hilft, die Fahrt zu regulieren und das Boot in verschiedenen Situationen sicher zu steuern.
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